Donnerstag, 20. Dezember 2012

Was ist aus Magaly Solier geworden?


"Entdeckt" wurde Magaly Solier durch Claudia Llosa für ihren Film Madeinusa (2006), doch bekannt wurde Solier durch Llosas preisgekrönten Film La teta asustada (2009).

Tatsächlich kommt der deutsche Titel der eigentlichen Trauma-Bezeichnung näher. Die "leche asustada" beschreibt das Leiden jener Frauen, die in Angst vor Vergewaltigung und Mord die Zeit des Bürgerkriegs erlebten. Magaly Solier schien diese Rolle eingeschrieben zu sein.

Nachdem sie in Altiplano (2010) als Saturnina zur einer Art Märtyrerin im Propagandakampf gegen die Bergbauindustrie stilisiert wurde, kommt ihr in Amador (2011) eine weitere Rolle zu:
Die nach Spanien inmigrierte Marcela lebt in freutloser Ehe mit einem ebenfalls eingewanderten Rosenhändler. Als sie erfährt, dass sie schwanger ist und ihr Mann sie aus finanzieller Not zu einer Abtreibung überreden will, erhält sie ein Arbeitsangebot als Altenpflegerin. Sie soll den sterbenskranken Amador pflegen, während die Familie in den Urlaub fährt. Doch obwohl sie nach dessen Tod die Situation allein meistern kann und sich der Geruch nach Verwesung mit Rosenduft aus der Sprühdose überdecken lässt, geschehen seltsame Dinge im Haus.  

Eine Nebenrolle spielt sie in Josué Mendez' Oberschichtsdrama Dioses (2008).

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